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1981 - 1993
 

 

1981 reiste Josefina das erste Mal nach Kenia um ihre Ferien in Watamu zu verbringen. Sie wurde mit der allgegenwärtigen Not konfrontiert und wollte gerne helfen. Erst war es ein sehr persönliches Engagement: Sie ermöglichte einem schwerkranken Kind medinizische Hilfe und finanzierte das Schulgeld für dessen Geschwister.

Als Josefina im 1982 wieder nach Watamu reiste, baute sie für eine alleinstehende Frau mit fünf Kindern ein afrikanisches Lehmhaus.

Im 1984 liess sie erneut für eine alleinstehende Frau mit drei Kindern ein Haus bauen - diesmal jedoch ein gemauertes Haus mit einem Makuti-Dach (Palmblätter).

Im Jahr 1986 brach in einem Hotel in Watamu ein grosser Brand aus, welcher sich auf das Dorf ausbreitete. In diesem Jahr konnte Josefina, dank Spenden aus ihrer Familie, diverse Makutidächer wieder herstellen sowie ein Haus mit Ziegeldach bauen lassen.

Im Verlauf des Jahres 1988 erfuhr Josefina durch eine Fernsehsendung von einem Projekt in Mombasa, welches von der Congregation „Sisters of St. Joseph“ geführt wurde. Im 1989 besuchte sie dieses Projekt und lernte dabei die Leiterin des Zentrums, Schwester Ursula kennen.

Das Reintegrations-Zentrum "St. Mary's" bietet alleinste-henden Müttern die Möglichkeit, aus Alkohol, Drogen, und Prostitution auszusteigen und im Zentrum ein Dach über dem Kopf sowie eine Ausbildung zu erhalten. Josefina erfuhr bei ihrem Besuch von den enormen finanziellen Nöten des Zentrums

und unterstützte dieses mit Spendengeldern. In den Jahren 1991 und 1992 unterstützte Josefina weiterhin das Zentrum St. Mary’s und realisierte in Watamu kleinere Projekte im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“: Sie richtete z. B. einen Gemüsekiosk und eine Wäscherei ein.

Dank einer sehr grosszügigen Spende konnte Josefina im Frühling 1993 einen neuen Kindergarten bauen – der Bestehende musste wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Kaum war die Eröffnung des Kindergartens vorüber, erhielt Josefina vom Oberlehrer der Primarschule Watamu einen Besuch. Er bat sie, mit ihm die Schule zu besichtigen. Sprachlos sah sie sich um:

kaputte Dächer, keine Fenster, keine Türen, kaputte oder keine Wandtafeln, keine Schulbänke.....

Der Oberlehrer hatte ins Schwarze getroffen – Josefina setzte sich zum Ziel, die Renovation sowie Einrichtung der Schule zu ermöglichen.

Wiederum dank einer sehr grosszügigen Spende konnte das Projekt „Renovation Primarschule“ innerhalb eines Jahres umgesetzt werden. Es entstanden vier Schulgebäude mit insgesamt 16 Schulzimmern. Die Dächer wurden mit Vordächern versehen, damit die Kinder in der Regenzeit einen trockenen Platz für die Pausen haben. Die Schulzimmer wurden mit Wandtafeln sowie Schulbänken ausgerüstet. Sämtliches Abbruchmaterial, welches noch verwendet werden konnte, wurde für kleinere Bauten bzw. für Reparatur- arbeiten an Häusern von mittellosen Frauen vewendet.

Im Frühling 1994 besuchten Josefina und Tamara die Primarschule Watamu und durften diverses Schulmaterial verteilen, welches ihnen von Spendern mitgegeben wurde. Der Empfang war sehr herzlich und wir wurden mit Gesang durch die Räume geführt. Die Schule erstrahlt in neuem Glanz – die Schüler und die Lehrer strahlen nicht weniger.

© 2013 Verein "Notleidende Frauen und Kinder in Kenya"

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