
Verein "Notleidende Frauen und Kinder in Kenya"
Persönliche Hilfe, die ankommt.
2002
Es ist überwältigend zu sehen, wie das Agrikultur-Proiekt gedeiht. Einige neue Bananenbäume bringen bereits die ersten Früchte. Dank ihrem unermüdlichen Einsatz können die Frauen Papayas, Mangos, Mais, Süsskartoffeln sowie zahlreiche weitere Gemüsesorten ernten. Aus dem Erlös ihrer Arbeit können sie nun selber für ihre Kinder sorgen: Der Lebensunterhalt ist gesichert und sie bezahlen die Schulgebühren, die Uniformen und Bücher aus der eigenen Tasche. Trotz dieser wunderbaren Entwicklung mussten wir uns mit Problemen auseinandersetzen: Machtkämpfe und Eifersucht unter den von uns angestellten Männern zwangen uns, zwei von ihnen zu entlassen. Gemäss Infor-mationen des Nachtwächters sind einige Hühner gestorben oder sie wurden gestohlen. Die Frauen haben sich sehr darüber geärgert, andererseits haben sie auch Grund zur Freude: Eine Ziege hat bereits zum zweiten Mal Junge bekommen. Auch das vorhandene Wasser und das grosszügige Lagerhaus vereinfachen die Arbeit sehr.

Seit unserem letzten Aufenthalt hat sich die Situation für Mama Zahara verschärft: Ihr wurde mitgeteilt, dass sie die mehr als baufällige Behausung verlassen müsse, da diese verkauft würde. Mit Hilfe des Dorfchefs konnten wir ein Grundstück mit einem Haus im Rohbau kaufen. Die von uns angeheuerten Handwerker mussten ein zügiges Tempo vorlegen, um das Haus fertig zu stellen. Mama Zahara zog noch während unseres Aufenthaltes mit Tochter und Enkelkindern in ihr neues Heim. Sie sind alle überglücklich und ihre strahlenden Augen sprechen Bände.
Mama Zahara bewohnt mit den Kindern zwei der Räume. Ein Raum wurde unterteilt in Küche und Bad. Der vierte Raum wird vermietet und bringt somit einen Teil des Lebensunterhaltes ein.