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2003
 
 

Im Agrikultur-Projekt arbeiten nun nur noch Frauen. Der einzige Mann, der bis vor kurzem noch mitgearbeitet hat und sowohl die Buchführung machte als auch der Mann für alles war, ist aus gesundheitlichen Gründen aus dem Projekt ausgetreten. Dies ist für uns, wie auch für die Frauen ein grosser Verlust.

 

Das Agrikultur-Projekt hat dennoch gut Fuss gefasst. Die Frauen planen, kultivieren, verkaufen, teilen und entscheiden nun alleine. Viele können weder lesen noch schreiben. Trotz ihrer verschiedenen Religionen und Stammeszugehörigkeiten bilden sie ein gutes Team und respektieren sich gegenseitig. Die Frauen schätzen es sehr, im Projekt arbeiten zu können und etwas zu verdienen. Natürlich hat dies auch Neider hervorgerufen – die Eifersucht bei den Nachbarn ist gross. Des Nachts wurden die Stacheldrahtzäune durchtrennt und von den Feldern geerntet. Mit dieser Kehrseite der Medaille hatten wir eine Zeit lang zu kämpfen, durch den Einsatz der lokalen Polizei konnte dieser Problematik jedoch entgegengewirkt und der Schaden einigermassen in Grenzen gehalten werden.

 

Der Verein bezahlt zur Zeit nur die Landsteuern, ansonsten ist das Projekt absolut selbsttragend – wir sind sehr stolz auf „unsere“ starken Kenianerinnen!

© 2013 Verein "Notleidende Frauen und Kinder in Kenya"

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