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2016
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Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre wertvolle Unterstützung!

Ohne Ihre stete Hilfe wäre es uns nicht möglich, in Watamu zu wirken.

Gerne geben wir Ihnen auch den Dank der Kinder und ihrer Mütter, Tanten und Grossmütter weiter.

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Mit unserem Jahresbericht möchten wir Ihnen rückblickend wichtige Informationen weitergeben und von unserer Arbeit vor Ort erzählen.

 

Während des ganzen Jahres waren wir in Kontakt mit Sr. Salomé. Sie berichtete uns von schwierigen Verhältnissen bei der Familie Bakari/Mwaringa. Seit Saumu die Internats-Sekundarschule besucht, werden ihre vier kleineren Geschwister zuhause nur sehr begrenzt betreut. Sie erhalten keine Unterstützung für Hausaufgaben, müssen vielmals auf Essen verzichten und werden mangelhaft umsorgt. Mama Christina ist mit der Obhut ihrer Nichten und Neffen komplett überfordert. Sie konzentriert sich nur auf ihren jüngeren Sohn. Der ältere Sohn, Katana besucht auch die 1. Sekundarklasse in einer Internatsschule und ist, wie Saumu, nur während den Schulferien zuhause. Die „desolate“ Situation belastet Saumu sehr, was sich auf ihre Schulleistungen niederschlägt. Sie sucht das Gespräch mit Sr. Salomé, um eine Lösung zu finden.

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Die Notwendigkeit einer Reise nach Watamu drängte sich somit förmlich auf…

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Reise 2016

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Es ist zunehmend eine Herausforderung, einen passenden Flug buchen zu können, da es keine Direktflüge von Zürich nach Mombasa mehr gibt. Man muss lange Wartezeiten bei den Zwischenstopps in Kauf nehmen; bei vielen Fluggesellschaften liegt das Freigepäck-Limit bei nur 20 Kg pro Person; der Gesamt-Flug wird von mindestens zwei verschiedenen Fluggesellschaften durchgeführt, somit sind Anfragen für Gratis-Übergepäck praktisch unmöglich. 

 

Am 4. Dezember ist es dann endlich wieder soweit: Tamara und Bernadette reisen mit viel Gepäck (Kleider, Schuhe, Stoffe, etc.) nach Watamu ab und beziehen rund 24 Stunden später ihr Zimmer in der gewohnten Privatunterkunft. Während des dreiwöchigen Aufenthaltes besuchen sie alle „unsere Kinder“ mit ihren Familien und werden sich der Problemlösung für die Bakari-Kinder annehmen.

 

Tamara und Bernadette berichten:

Als erstes treffen wir Sr. Salomé bei der St. Dominic-Schule und besichtigen den Fortschritt der Arbeiten an der Krankenstation. Wir nnen nach Rücksprache mit der Präsidentin die Übernahme der Kosten für die Fliesen-Arbeiten in der Höhe von CHF 1‘003.85 an Sr. Salomé zusichern. Sie ist sehr glücklich über diesen spontanen Beitrag und beauftragt uns, Ihnen liebe Spenderinnen und Spender, ihren herzlichsten Dank auszurichten.

 

Unsere oberste Priorität ist jedoch die Situation der Familie Bakari/Mwaringa. Sr. Salomé schildert uns die Problematik und sieht als Lösung eigentlich nur, die Bakari-Kinder in einer Internats-Grundschule unterzubringen. Wir vereinbaren, die Familie zu besuchen und vor Ort Gespräche zu führen.

 

Bei diesem Besuch erzählt uns Saumu, dass sie sich während ihrer Abwesenheit von zuhause grosse Sorgen um ihre jüngeren Geschwister macht. Dies belaste sie sehr und mache sie traurig. Im Gespräch zeigt sich, dass Saumu sehr in sich gekehrt ist und

wir spüren, dass sie von ihrem grossen Verantwortungsbe-wusstsein beinahe erdrückt wird. Wir bitten Sr. Salomé, mit Saumu den Vorschlag einer Internats-Grundschule für ihre Geschwister zu diskutieren.

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Nachdem wir Saumu zusichern können, dass ihre vier Geschwister ab Januar 2017 in der Abraham’s Education Center-Grundschule in Mombasa eingeschult werden, fällt ihr sichtlich ein Stein vom Herzen und sie schenkt uns ein strahlendes Lächeln.

Diese Lösung ist auch dahingehend sehr positiv, als dass Sr. Salomé seit Herbst 2016 an dieser Schule tätig ist und somit die Informationen an uns sowie die gute Betreuung der Kinder gewährleistet sind.

Eine nächste grosse Herausforderung stellen die vier neuen Sekundar-Schüler ab Januar 2017 dar. Einer davon ist Juma, der jüngere Sohn von Mama Christina. Aufgrund der familiären Verhältnisse und des schwierigen Umfeldes ist für uns klar, dass Juma im gleichen Internat wie Katana eingeschult werden soll. Somit hat Mama Christina ab Januar 2017 nur noch während den Schulferien alle Kinder zu versorgen und wir stellen an sie die Forderung, dies auch gewissenhaft zu tun.

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Auch Mapenzi und die Gebrüder Ian und Brian haben die nationalen Prüfungen für die Sekundarschule mit Bravur bestanden. Für diese drei Schüler stellt sich die Frage, ob sie von zuhause aus, eine Tages-Sekundarschule besuchen könnten. Nach intensiven Gesprächen mit ihnen und Sr. Salomé zeigt sich, dass die umliegenden Schulen allesamt nicht unseren Anforderungen entsprechen und die bislang hochstehende Schulbildung leiden würde.

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Bei den Jungs bietet sich an, wiederum die gleiche Sekundarschule (Divine Word Boys High School) zu berücksichtigen, zumal uns diese Schule einen „Mengenrabatt“ anbietet J Für Mapenzi stellt sich die Frage, ob sie die gleiche Schule besuchen soll wie Saumu (Christ the King Academy) oder ob die Möglichkeit besteht, eine ebenbürtige Sekundarschule zu finden, welche etwas günstiger wäre. Sr. Salomé hat bereits eine Idee - sie wird diese prüfen und uns zu gegebenem Zeitpunkt informieren.

 

Nicht zu vergessen ist natürlich auch Eliud. Sr. Salomé berichtet uns, dass er die Sekundarschule erfolgreich abgeschlossen hat und sich um einen Studienplatz bemühen wird. Wir  wünschen ihm von Herzen alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft.

 

Die drei Wochen vergehen wie im Flug – überall herrscht Weihnachtsstimmung, was uns daran erinnert, dass unsere Zeit in Watamu bald vorüber ist. Auf unserer Fahrt zum Flughafen passieren wir immer wieder grosse Festbetriebe – hier wird Weihnachten mit viel Musik und Tanz gefeiert J Diesen speziellen Eindruck nehmen wir mit auf unseren Heimflug…

 

Kwaheri Watamu

Tamara und Bernadette 

 

 

Ihnen allen ein ganz herzliches Dankeschön für Ihre Spenden, sei dies in Form von Geld oder von Kleidern, Schuhen, Bettwäsche, Vorhänge, Stoffe, etc., welche wir immer wieder in Ihrem Namen an unsere Frauen und Kinder verteilen dürfen.

 

Seien Sie versichert, Ihre Spenden werden zu 100% eingesetzt. Unsere Mitglieder führen den Verein im Ehrenamt und jegliche Reisen und Spesen werden von ihnen selbst getragen. Auch der Betrieb der Homepage beruht auf einer Spende.

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ASANTE  SANA  -  HERZLICHEN  DANK  -  WENGI  SHUKRANI

© 2013 Verein "Notleidende Frauen und Kinder in Kenya"

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