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2018
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Ein herzliches Dankeschön für Ihre wertvolle Unterstützung.

Ohne Ihre stete Hilfe wäre es uns unmöglich, in Watamu zu wirken.

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Liebe Spenderinnen, liebe Spender

 

Dieses Jahr war alles anders…

 

Zuerst war lange unklar, ob Tamara und Bernadette im 2018 überhaupt nach Watamu reisen können. Dann war es sehr schwierig, einen für beide möglichen Zeitpunkt zu finden. Und zu guter Letzt: die angestammte Unterkunft war ausgebucht! Nach 24 Jahren wird Tamara zum ersten Mal wo anders wohnen müssen. Eine neue „Bleibe“ zu suchen brauchte viel Geduld und Zeit im Internet. Die nächste Hürde war, dass Tamara vergeblich versuchte Sr. Salomé zu erreichen, um die notwendigen Treffen im Vorfeld ungefähr planen zu können. Das Einzige, was auf Anhieb klappte, war die Buchung des Fluges – Herr Meyer sei Dank!

 

Reise 2018

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Am 3. November machten sich Tamara und Bernadette mit vier schweren Koffern, zwei vollgestopften Handgepäck und zwei grossen, bis an den Rand gefüllten Handtaschen auf den Weg nach Watamu. Sie wussten nicht genau, was sie erwarten würde in der neuen Unterkunft – sie wussten nicht genau, ob sie Sr. Salomé sehen würden – sie wussten nicht genau, was sie alles erledigen können… Aber sie wussten ganz genau, dass sie wieder mit vielen Ihrer Spenden in Watamu helfen dürfen.

 

​Unser Flug führt wieder via Nairobi nach Mombasa. Diesmal ist von Anfang an klar, dass wir einen vierstündigen Aufenthalt in Nairobi haben und wir freuen uns schon auf das warme Glas Rotwein. Gegen 04.00 Uhr erreichen wir Watamu und sind sehr gespannt auf die neue Unterkunft. Unsere Bedenken erweisen sich als unnötig - die Wohnung ist sauber und geräumig.

 

Den ersten Tag verbringen wir damit, uns einzurichten und mit Wasser und Lebensmitteln einzudecken. Auch informieren wir Sr. Salomé via SMS darüber, dass wir nun für drei Wochen in Watamu sind.

 

Und endlich: nach zwei Tagen erhalten wir Antwort. Sie erklärt uns, dass sie zur Zeit in Nairobi in einer Weiterbildung ist und erst ab Mitte November in Mombasa sein wird. Unsere Projektarbeit wird dadurch sehr erschwert – wir merken, es steht und fällt vieles mit Sr. Salomé. Auch können wir das Abraham’s Education Centre und die St. Dominic Nursery- and Primary-School nicht besuchen, da die Schulen wegen der jährlichen Prüfungen für Besucher nicht zugänglich sind. Wir realisieren, dass unser Aufenthalt nicht zu der idealsten Zeit stattfindet.

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Dieses Jahr ist wirklich alles anders...

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Nichts desto trotz starten wir voller Elan unsere Projektarbeit und besuchen Familien aus früheren Jahren. Zu unserer Freude sind soweit alle wohlauf, ausser Mama Zahara. Sie ist gesundheitlich sehr angeschlagen und muss zu Abklärungen ins Spital nach Mombasa, was mit hohen Auslagen verbunden ist. Damit ihre Enkelkinder während ihrer Abwesenheit mit dem Wichtigsten versorgt sind, kaufen wir eine Wochenration Lebensmittel.

 

Wir haben in den letzten zwei Jahren die 20jährige Lois kennen gelernt. Sie arbeitet in einem kleinen, einheimischen Restaurant. Sie erzählt uns, dass sie alleinerziehende Mutter einer fast vierjährigen Tochter ist und fragt uns an, ob wir sie mit der Bezahlung des Schulgeldes unterstützen könnten, weil ihr Verdienst dafür nicht ausreiche. Wir vereinbaren ein Treffen bei ihr zu Hause, damit wir ihre Tochter Jasmin kennen lernen und uns ein genaues Bild über die Lebenssituation machen können. Lois lebt bei ihren Eltern im Busch in der Nähe von Gede. Jasmin besucht zur Zeit den 1. Kindergarten an der Bamba Kofi Academy, welche nahe am Wohnort liegt. Wir beschliessen, Lois mit Jasmin an unserer nächsten GV vorzustellen und eine allfällige Unterstützung zu besprechen.

 

In der Zwischenzeit ist es Mitte November geworden, die Prüfungen sind vorbei und die Schulferien haben begonnen. Nun können wir endlich alle unsere Kinder zu Hause besuchen. Auch Sr. Salomé meldet sich bei uns und wir können ein Treffen in Malindi vereinbaren.

 

Sr. Salomé berichtet uns, dass alle Kinder wohlauf sind und dass sie mit ihren Schulleistungen sehr zufrieden ist. Unsere beiden „Grossen“, Katana und Saumu, nehmen ab Januar 2019 ihr 4. und somit letztes Sekundarschuljahr in Angriff. Sie werden sich also mit ihrer Berufswahl auseinandersetzen müssen. Wir dürfen gespannt sein Mapenzi, Juma, Brian und Ian haben ihr 2. Sekundar-schuljahr erfolgreich gemeistert. Alle vier lernen fleissig und fühlen sich in ihren Internatsschulen gut aufgehoben. Auch die vier „Kleinen“, Salama, Muhanidi, Omar und Zainab, sind gesund und munter und fühlen sich im Abraham’s Education Centre in Mombasa schon wie zu Hause. Leider wird Sr. Salomé keine Zeit haben, mit uns zusammen die Familien zu besuchen. Sie empfiehlt uns, für die Bakari/Mwaringa-Kinder Lebensmittel für die langen Ferien einzukaufen.

 

Mit vollbeladenem Tuk-Tuk erreichen wir die Familie Bakari/Mwaringa. Die Wiedersehensfreude ist sehr gross. Mit strahlenden Augen probieren die Kinder die mitgebrachten Kleider, Schuhe und Patengeschenke gleich aus. Die Lebensmittel werden von der Grossmutter mit grosser Dankbarkeit entgegen genommen.

 

Das Treffen mit Mapenzi wird uns sehr einfach gemacht – sie erscheint bei der Familie Bakari/Mwaringa und wir sind erstaunt über die hübsche, junge Frau, die uns da begrüsst. Auch ihr dürfen wir eine Tasche voll mit Kleidern übergeben.

  

Unser nächster Besuch führt uns zu Brian und Ian Kombe nach Msabaha, wo wir wiederum freudig begrüsst werden. Die Jungs sind erwachsener geworden… Sie erzählen uns von der Schule und ihren Erlebnissen. Aus dem Gespräch mit der Grossmutter erfahren wir, dass eine Matratze und die Bettwäsche der Jungs ersetzt werden müssten. Kurzentschlossen nehmen wir diese Aufgabe in Angriff und unser Tuk-Tuk-Chauffeur freut sich über die zusätzliche Fahrt.

 

Ein letzter Besuch steht noch an… In unserem Gepäck haben wir dieses Mal ein ganz besonderes Geschenk. Von einem Mädchen aus der Schweiz erhielten wir diverse Spielsachen, die sie ausgemustert hatte. Bis auf Zwillingspuppen mit dazugehöriger Tragetasche durften wir alles verkaufen und dadurch Einnahmen von insgesamt CHF 123.00 verbuchen. Ihr Wunsch war es, dass ein kleines Mädchen in Afrika die Zwillingspuppen erhalten und daran Freude haben soll. Diesen Wunsch erfüllen wir natürlich gerne und wir haben ein geeignetes „Plätzli“ bei einer Familie mit Mädchen gefunden. Nicht nur die Mädchen hatten ihre wahre Freude daran – sogar die Grossmutter und die Knaben haben gestrahlt.

 

Kwaheri Watamu

Tamara und Bernadette

 

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Es ist uns ein grosses Anliegen, liebe Spenderinnen und Spender, Ihnen ganz herzlich für die treue Unterstützung zu danken. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir durch Ihre steten und grosszügigen Spenden unsere Frauen und Kinder immer wieder mit Kleidern, Schuhen, Bettwäsche, Stoffe etc. ausstatten und den Kindern eine solide Schulbildung ermöglichen können. An dieser Stelle bedanken wir uns im Speziellen auch bei den Patinnen und Paten – Ihre Patenschaft ist für uns ein sehr wichtiger Beitrag. Auch unsere Frauen und Kinder sind Ihnen allen von ganzem Herzen dankbar!

 

Und last but not least: ein grosses Dankeschön an unsere Spenderin für den Betrieb der Homepage. 

 

 

 ASANTE  SANA  -  HERZLICHEN  DANK  -  WENGI  SHUKRANI

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© 2013 Verein "Notleidende Frauen und Kinder in Kenya"

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